Erlebe die neusten Hightech Start-ups der vier großen Münchner Gründerzentren

Das bietet das Munich Investment Forum 2019

Am 5. November 2019 veranstaltet Fraunhofer Venture das alljährliche Munich Investment Forum. Gemeinsam mit den großen Münchner Gründerzentren, der UnternehmenTUM, dem LMU Entrepreneurship Center und dem Strascheg Center for Entrepreneurship, werden über 20 der neusten und spannendsten Start-ups gebündelt an einem Nachmittag pitchen.

Wir sprachen im Vorfeld mit Gunda Opitz (Head of Entrepreneurial Network| UTUM), Jasmin Steingardt (Accelerator Operations| LMU EC) und Roland Heinz (Leiter New Venture Program| SCE) über die neusten Trends aus dem Hightech-Ökosystem und darüber, warum diese gemeinsame Veranstaltung für Investoren besonders interessant ist.

Gunda, Jasmin und Roland: Was zeichnet eurer Meinung nach das Munich Investment Forum aus?
Roland:
Das Munich Investmentforum ist ein zentraler Baustein des Münchner Start-up Ecosystems – und darüber hinaus. Die vier Gründerzentren Fraunhofer Venture, EC LMU, SCE und UTUM veranstalten das Munich Investmentforum jährlich gemeinsam, um Investoren ein möglichst attraktives Portfolio aus innovativen Start-ups mit Investmentbedarf EARLY SEED oder SEED A zu präsentieren. Diese Partnerschaft macht das Startup-Ökosystem und alle Beteiligten stärker.

Gunda: Ganz klar die Partnerschaft der vier großen Forschungseinrichtungen mit Fokus auf Hightech / Deeptech. Mit dem Investment Forum schaffen wir den Brückenschlag zwischen Geschäftsmodellen direkt aus der Forschung und rund 80 Investoren aus sehr unterschiedlichen Segmenten – das ist ziemlich einmalig.

Jasmin: Das Munich Investment Forum ist ein super Format, dass das Ökosystem Münchens zusammenbringt und sich zum Ziel gesetzt hat, die Founder der Gründungs- und Forschungszentren mit hochkarätigen Investoren zu vernetzen und so ihre Entwicklung voranzutreiben. Insbesondere die frühe Phase, in der sich viele Teams befinden, ist für mutige VCs, Corporate Ventures und natürlich Business Angels interessant. Das LMU Entrepreneurship Center freut sich sehr, Teil dieser Initiative zu sein.

Wo seht Ihr besonderen Mehrwert für Investoren?
Gunda: Bei den Investoren sehen wir aktuell eine wachsende Bereitschaft in Deeptech zu investieren, aber es ist sehr schwierig, die teils komplexen und anspruchsvollen Technologien zu beurteilen. Die vier Gründerzentren schaffen mit dem Investment Forum genau diese „Übersetzungsleistung“, weil sie die Kompetenz und die Glaubwürdigkeit haben – Deeptech alá carte, sozusagen.

Was bietet das Investment Forum den Startups?
Gunda:
Die Möglichkeit, in der heterogenen Investorenlandschaft die richtigen Partner deutschlandweit zu finden, egal ob großer Corporate Investor oder Family Office aus dem Mittelstand. Dieser „perfect match“ ist der besondere Mehrwert, die Währung des sich entwickelnden Deeptech-Ökosystems.

Roland, welche Technologien haben deiner Meinung nach ein besonders großes Entwicklungspotential?
Roland:
Für uns sind die kommenden Trends Verschlüsselungstechnologien und Blockchainanwendungen im Bereich IOT, außerdem die Nanosensorik und Bioprinting. Genau diese Breite an verschiedenen Technologien ist auch der Vorteil dieser Veranstaltung. 

Jasmin, was ist deiner Meinung nach das besondere des Münchner Start-up Ökosystems?
Jasmin:
 Das Startup-Ökosystem in München ist in reger Entwicklung. Es gibt immer mehr Initiativen, bei denen man Hand in Hand geht und dabei immer im Blick hat, worum es eigentlich geht: Gründer und Gründerinnen bestmöglich zu fördern. Acceleratoren unterstützen Founder aktiv dabei sich durchzusetzen und langfristig zu bestehen. Sie bieten eine ideale Plattform für Startups und vernetzen Gründer und Gründerinnen mit wichtigen Akteuren. Ein großer Vorteil des Standorts München ist sicherlich auch die wirtschaftliche Stärke und große industrielle Vielfalt. Ein Fünftel aller Dax-Unternehmen sind im Großraum München beheimaten. Oft ist es aber auch gerade der Mittelstand der ein guter Partner für das Ökosystem darstellt.

Roland, wo besteht der Hauptbedarf für die Start-up Szene in Deutschland?
Roland:
In einer noch breiter angelegten Förderung von innovativen Gründern - nicht nur in den Metropolen, sondern auch in der Fläche. Zudem wäre eine noch bessere Vernetzung mit Kapitalgebern und eine größere Risikobereitschaft bei Unternehmen wünschenswert.

 

Gunda, Jasmin und Roland, vielen Dank für eure Zeit und euren Input. Wir freuen uns, dass Ihr als Partner wieder dabei seid und sind gespannt auf eure diesjährige Auswahl an Start-ups.